Ein Novum im Zirndorfer Stadtrat: Die Sitzung am Mittwochabend wurde abgebrochen, nachdem bereits die Tagesordnung keine Mehrheit fand. Im Zentrum der Unstimmigkeiten: der geplante Sparkurs zur diesjährigen Kirchweih, der schon im Vorfeld für Unruhe gesorgt hatte. Eine Stadtsprecherin bestätigte gegenüber unserer Redaktion, dass die Sitzung nicht wie vorgesehen geführt wurde.
Ein neuer Termin sei bereits von mehreren Stadtratsmitgliedern unter der Federführung von Sandra Hauber (SPD) für die 25. Kalenderwoche (beginnt am 16. Juni) beantragt worden. Wann genau die erneute Sitzung stattfinden wird, steht allerdings noch nicht fest. Die Bekanntgabe erfolge – wie üblich – auf offiziellem Weg, wie es aus dem Rathaus heißt.
Die Debatte über Einsparungen bei der traditionsreichen Kirchweih hatte zuletzt für kontroverse Diskussionen gesorgt. Besonders im Fokus: die mögliche Streichung des Kirchweihfestzugs und der Verzicht auf Freimarken für Mitarbeiter und Ehrengäste am Kirchweihmontag. Weil letzteres noch nicht mit dem Personalrat abgestimmt ist, waren die Beratungen über Einsparungen bei der Kärwa wenige Stunden vor der Stadtratssitzung von der Tagesordnung gestrichen worden – was offenbar Unmut bei vielen Stadträten auslöste. Im Hauber-Antrag wird gefordert, dass die Tagesordnung vom Dienstag für die neue Sitzung 1:1 übernommen werden soll – inklusive dem abgesetzten Tagesordnungspunkt 6 „Programmänderungen Zirndorfer Kirchweih 2025“.
Wie es weitergeht, ist somit offen. Klar ist jedoch: Der neue Anlauf zur Entscheidungsfindung wird mit Spannung erwartet.