Anfang Oktober starten die Bauarbeiten für einen neuen Radwegabschnitt entlang der Staatsstraße 2245 (Rothenburger Straße) in Zirndorf. Wie das Staatliche Bauamt Nürnberg mitteilt, entsteht die Verbindung auf der Trasse der ehemaligen Bibertbahn zwischen Frauenschlägerstraße und Jordanstraße im Bereich der Zirndorfer Kleingartenanlage. Mit dem Projekt soll eine wichtige Lücke im bestehenden Radwegenetz geschlossen werden.
Der knapp 250 Meter lange Abschnitt wird in einer Breite von vier Metern gebaut und künftig Teil des Bibertalradwegs sein. Damit wird nicht nur die Anbindung an das Gewerbegebiet Jordanstraße und den Kleintierzuchtverein verbessert, sondern auch eine direkte Verbindung zur Rothenburger Straße und zum Bibertbad geschaffen. Radfahrer sollen dadurch sicherer und komfortabler unterwegs sein, während Fußgänger weiterhin die vorhandenen Wege zwischen Kleingartenanlage und Bibert nutzen können.
Besondere Bedeutung erhält der Neubau durch seine Funktion als künftiger Bestandteil des geplanten Radschnellwegs zwischen Nürnberg und Zirndorf. Die Planungen für weitere Abschnitte auf der ehemaligen Bibertbahnstrecke sind bereits weit fortgeschritten. Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hatte im Herbst 2024 die technische Planung genehmigt und Zuständigkeiten im Landkreis festgelegt.
Das Staatliche Bauamt Nürnberg arbeitet parallel an weiteren Streckenabschnitten – unter anderem zwischen Altenberg und Nürnberg sowie im Bereich Leichendorf. Zudem ist die Stadt Oberasbach als künftige Baulastträgerin für den Abschnitt bis zum Rednitzgrund eingebunden. Dort übernimmt der Freistaat die kompletten Planungs- und Baukosten. Auch die Stadt Nürnberg treibt die Radschnellweg-Planungen voran: Der Stadtrat hat den Ankauf der Bahnflächen entlang der Bibertbahn beschlossen, ein erster Knotenpunkt soll im Zuge der Umgestaltung am U-Bahnhof Gebersdorf entstehen.
Der Abschluss der Arbeiten in Zirndorf soll voraussichtlich im Dezember 2025 sein.