Am Wochenende verwandelte sich Fürth bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad in ein sportliches Epizentrum. Beim Metropolmarathon 2025, der Tausende Läufer und Zuschauer anlockte, stand das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Kreisverband Fürth im wahrsten Sinne unter Hochdruck. Mit einem Großaufgebot von 120 ehrenamtlichen Helfern aus Sanitätsbereitschaften und der Wasserwacht stellte das BRK die medizinische Versorgung auf der gesamten Strecke sicher.

Der Einsatz begann bereits am Freitagnachmittag mit dem Aufbau eines medizinischen Versorgungszentrums in der Friedrichstraße. Am Samstag betreuten die Einsatzkräfte den Kids-Marathon, ehe der Sonntag mit dem Hauptlauf seinen Höhepunkt erreichte. Die für den Sanitätsdienst eingesetzten Kräfte trafen sich am frühen Morgen im Katastrophenschutzzentrum in Atzenhof zur Einsatzbesprechung. Ab neun Uhr sicherten sie die Strecke und die Ankunftszone an der Fürther Freiheit ab. Eine spezielle Motorradstaffel des BRK begleitete das Läuferfeld und unterstützte mit Materialtransporten sowie wichtigen Informationen an die Einsatzleitung.
Doch die Hitze machte den Helfern und Teilnehmern zu schaffen: Insgesamt 70 Läufer mussten medizinisch versorgt werden, davon zehn so schwer, dass sie in Kliniken gebracht werden mussten. Zu den typischen Beschwerden zählten hitzebedingte Symptome wie Kreislaufprobleme und Sonnenstich, aber auch sportartspezifische Verletzungen wie umgeknickte Fußgelenke. An den Erste-Hilfe-Stationen und im spezifisch eingerichteten Versorgungszentrum in der Friedrichstraße standen Notärzte und Sanitäter bereit, um schnelle Hilfe zu gewährleisten.
Trotz der hohen Zahl an Einsätzen und den belastenden Bedingungen bewahrten die Einsatzkräfte des BRK einen kühlen Kopf. Kreisbereitschaftsleiter Stefan Reißmann lobte das Engagement seines Teams als herausragend. Besonders unter den erschwerten Bedingungen hätten die Einsatzkräfte professionell agiert und so die positive Atmosphäre der Veranstaltung unterstützt.