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Der Immobilienmarkt in Fürth steht weiterhin unter Druck. Wie der aktuelle CityReport Fürth 2024 des IVD Süd zeigt, setzt sich der Abwärtstrend bei den Kaufpreisen für Wohnimmobilien in der mittelfränkischen Stadt fort. Im Frühjahr 2024 mussten Käufer von Bestandswohnungen im Durchschnitt 2.540 Euro pro Quadratmeter zahlen – ein Rückgang von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei Neubauwohnungen und Einfamilienhäusern sind die Preise gefallen, wenngleich der Rückgang dort weniger stark ausfiel.
Ursächlich für diese Entwicklung sind vor allem die weiterhin hohen Hypothekenzinsen, die viele Kaufinteressenten von einem Erwerb abschrecken. Die Zurückhaltung bei Käufen wirkt sich auch auf die Angebotsdauer aus: Immobilien verbleiben länger auf dem Markt, da Angebot und Nachfrage nicht zusammenfinden. Besonders gefragt sind nur noch Objekte in sehr guten Lagen mit hoher Energieeffizienz.
Während der Kaufmarkt stagniert, nimmt der Druck auf den Mietmarkt weiter zu. Steigende Zinsen und die unsichere wirtschaftliche Lage führen dazu, dass potenzielle Käufer immer häufiger auf Mietobjekte ausweichen. Dies hat zur Folge, dass sich das ohnehin knappe Angebot an Mietwohnungen weiter verknappt und die Mieten steigen. So betrug die Durchschnittsmiete für Neubauwohnungen im Frühjahr 2024 bereits 12,60 Euro pro Quadratmeter, eine Steigerung von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Für viele Familien, die sich aufgrund der aktuellen Finanzlage keinen Immobilienkauf leisten können, bleibt der Mietmarkt die einzige Alternative. Besonders gefragt sind derzeit kleinere Wohnungen und barrierefreie Objekte, die sich vor allem bei Singles, Paaren und älteren Menschen großer Beliebtheit erfreuen.
Experten gehen davon aus, dass sich die Situation erst entspannen könnte, wenn die Zinsen wieder sinken und die Inflation weiter zurückgeht. Bis dahin wird der Druck auf den Mietmarkt in Fürth jedoch voraussichtlich hoch bleiben.