Am Samstag, 25. Oktober 2025, steht Fürth im Zentrum einer ganz besonderen Nacht: Von 17 bis 24 Uhr öffnen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und technologieorientierte Unternehmen ihre Türen im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“. Zahlreiche Programme laden ein, Wissenschaft und Technik hautnah zu erleben — von Röntgenanlagen über begehbare Modelle bis zu KI-Anwendungen im Recycling.
Beim Fraunhofer-IIS zeigt das Entwicklungszentrum Röntgentechnik, wie Batteriemodule von E-Autos zerstörungsfrei geprüft werden. Das «AIR-System» richtet den Blick auf mechanische Integrität, ergänzende Röntgendetektoren auf reproduzierbare Bildqualität. Eine XXL-CT-Anlage veranschaulicht, wie große Prüfteile dreidimensional erfasst werden; Vorführungen zu Quantencomputing skizzieren, wo Rekonstruktion und Bildverarbeitung künftig an Tempo gewinnen könnten.
Das Klinikum Fürth öffnet Bereiche von der Diagnostik bis zum OP. Ein begehbares Darmmodell vermittelt Prävention und Krankheitsbilder; die Brustdiagnostik erklärt, wann Biopsien notwendig sind. Im Herzkatheterlabor steht die Versorgung bei einem Infarkt im Ablauf, während die Schlaganfallmedizin Prävention und Akutpfade darstellt. Anästhesie-Einblicke, Endoskopie-Übungen am Modell und Pathologie-Mikroskopie ergänzen das Spektrum. Geriatrische Reha-Formate mit Alterssimulationsanzug verdeutlichen alltagsnahe Hürden; die Augenklinik simuliert Eingriffe am Auge. Am «DaVinci®»-System lässt sich OP-Robotik am Beispiel demonstrieren.
Siemens thematisiert den Weg des Fürther Werks zur Nachhaltigkeit und den «Industrial Copilot» als Assistenz für Daten- und Prozessverständnis. Ein «HiMed-Cockpit» verknüpft digitale Patientenpfade; VR-Stationen zeigen, wo virtuelle Welten Schulung und Planung unterstützen. Am Fraunhofer-IIS verknüpfen hyperspektrale Sensorik und KI die Sortierung von Verpackungen aus dem Gelben Sack – Ziel ist der geschlossene Kreislauf.
Die Bahn setzt auf Transparenz im Betrieb. In Fürth erläutert DB InfraGO unter anderem Fahrplaninnovationen und führt durch das Zentralstellwerk. Instandhaltung im Hochleistungsnetz wird in Beispielen greifbar – von präventiver Überwachung bis zur schnellen Störungsbeseitigung. Damit steht Infrastruktur-Digitalisierung gleichberechtigt neben Fahrzeug- und Netzthemen.
Die Initiative «Fürth Schockt!» demonstriert, wie Reanimation und AED-Nutzung die Überlebenswahrscheinlichkeit steigern. Die «Statistik-Rallye» des Landesamts bringt Datenthemen an interaktiven Stationen unter. Das Ludwig-Erhard-Zentrum erweitert den Blick auf die Soziale Marktwirtschaft, von Rente bis Klimapolitik.
Das gesamte Programm gibt es hier: https://nacht-der-wissenschaften.de/programm