Am späten Montagabend (3. November 2025) kam es in der Waldstraße in Fürth zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Aus einem großen Tank, der mit flüssigem Stickstoff gefüllt war, trat der Stoff in Form einer weißen Nebelwolke aus. Passanten auf dem Parkplatz eines Fitnessstudios bemerkten den Austritt und alarmierten die Einsatzkräfte.
Da zunächst unklar war, um welchen Stoff es sich handelte, wurden zahlreiche Rettungskräfte alarmiert. Zusätzlich war ein Experte des Technischen Hilfswerks (THW) vor Ort. Nach Rücksprache mit einem Techniker gelang der Feuerwehr das Abdrehen des Überdruckventils sowie das anschließende Absenken des Drucks im Behälter. Alle Ventile wurden anschließend geschlossen, sodass ein weiterer Austritt verhindert werden konnte. Die Armaturen am Tank waren durch den flüssigen Stickstoff vereist, wodurch der Einsatz für die Feuerwehr erschwert wurde.
Stickstoff ist in der Luft Hauptbestandteil und nicht giftig. Dennoch kann austretender flüssiger Stickstoff durch rasche Verdampfung die Umgebungsluft verdrängen und den Sauerstoffanteil so weit senken, dass Lebensgefahr durch Erstickung besteht. Aus diesem Grund rüstete sich die Feuerwehr mit Atemschutz aus. Beim Austritt von flüssigem Stickstoff entsteht eine weiße Wolke, die sich allerdings zügig verflüchtigt. Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Warum das Überdruckventil ansprang und der Stoff austreten konnte, ist bislang unklar.
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