Die jetzt vorgelegte wirtschaftliche Bilanz des Fürther Schultriathlons 2025 fällt positiv aus, allerdings verzeichnete die Veranstaltung ein Defizit. Nach Angaben der Stadt lagen den Gesamtausgaben von 45.914,73 Euro lediglich Einnahmen in Höhe von 39.992 Euro gegenüber. Das daraus resultierende Defizit von 5.922,73 Euro fällt zwar in den von der Stadt vorgesehenen Kostenrahmen, verdeutlicht aber die zunehmenden finanziellen Herausforderungen bei der Durchführung großer Schulsportveranstaltungen. Steigende Ausgaben in der Veranstaltungsbranche sowie der bewusste Einsatz nachhaltiger Materialien, insbesondere für die beliebten Finisher-Shirts, zählen zu den wesentlichen Kostentreibern.
Trotz der angespannten Finanzlage setzte die Veranstaltung erneut ein starkes sportliches Signal. Der Fürther Schultriathlon, der sich seit Jahren zu einer festen Größe im städtischen Sportkalender entwickelt hat, erreichte 2025 eine historische Beteiligung. Am 23. Juli starteten im Sommerbad Fürth mehr als 1.800 Kinder und Jugendliche. Damit überschritt die Veranstaltung nicht nur die Rekordmarke von rund 1.400 Teilnehmenden aus dem Vorjahr, sondern bestätigte ihren Status als größter Schultriathlon Bayerns sowie als zweitgrößter Schultriathlon Deutschlands.
Das Konzept richtet sich bewusst gegen den zunehmenden Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen. Ziel ist es, sportliche Motivation zu fördern und langfristig einen aktiven Lebensstil anzuregen. Die Stadtverwaltung führte aus, dass die stabile Teilnahmegebühr von zwölf Euro auch in diesem Jahr nicht erhöht worden sei. Dank eines Teilnahmefonds, der durch lokale Unternehmen ermöglicht wurde, konnten zudem Kinder aus einkommensschwachen Familien kostenfrei starten. Die soziale Offenheit der Veranstaltung gilt als ein Grund für ihre kontinuierliche Resonanz.
Der große Andrang stellte das Organisationsteam vor eine besondere Herausforderung. Rund 150 ehrenamtliche Helfer sowie lokale Einsatzkräfte begleiteten den Triathlon über den gesamten Veranstaltungstag. Sie sorgten für Sicherheit, Struktur und reibungslose Abläufe. Die Stadt berichtet von durchweg positivem Feedback aus Schulen und Familien. Die Atmosphäre im Sommerbad war demnach geprägt von Musik, Moderation, Siegerehrungen und dem Applaus von mehr als tausend Zuschauern, die die Leistungen der jungen Sportler unterstützten.
Sponsoren und Partner spielten eine weiterhin wichtige Rolle. Neben Leihfahrrädern, Helmen und Sachpreisen unterstützten sie mit organisatorischer Hilfe. Ein vor Ort durchgeführter Fahrrad-Check verbesserte die Sicherheit der Kinder. Mitmachaktionen, ein Glücksrad und Stände sorgten zusätzlich für Bewegung, Unterhaltung und Motivation.
Trotz aller Unterstützung bleibt die langfristige Finanzierung herausfordernd. Für die kommenden Jahre soll der Schultriathlon fortgeführt und weiterentwickelt werden. Die Stadt betont, dass die Veranstaltung nicht nur sportlich bedeutsam sei, sondern auch ein sichtbares Zeichen für die Sportstadt Fürth setze. Um das Format wirtschaftlich abzusichern, müsse künftig versucht werden, weitere Sponsoring-Einnahmen zu generieren.
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