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Stein trauert um Hannelore Pfetzing‑Scheitinger: Frühere Zweite Bürgermeisterin mit 76 Jahren gestorben

22. August 2025
Hannelore Pfetzing‑Scheitinger (Archivbild). Foto: PrivatHannelore Pfetzing‑Scheitinger (Archivbild). Foto: Privat

Die Stadt Stein trauert um Hannelore Pfetzing‑Scheitinger. Die frühere Zweite Bürgermeisterin und langjährige Stadträtin ist am 17. August 2025 im Alter von 76 Jahren gestorben. Das teilte die Stadt am Freitag mit.

«Mit Hannelore Pfetzing‑Scheitinger verliert Stein eine Persönlichkeit, die sich mit großem Verantwortungsbewusstsein, Herz und Tatkraft für unsere Stadt eingesetzt hat», erklärte Zweiter Bürgermeister Bertram Höfer in Vertretung für den im Urlaub befindlichen Ersten Bürgermeister Kurt Krömer. «Wir verlieren nicht nur eine verdiente Kommunalpolitikerin, sondern auch einen warmherzigen Menschen», so Höfer weiter.

Pfetzing‑Scheitinger gehörte dem Steiner Stadtrat von 1990 bis 2020 an. Zwischen 1996 und 2002 war sie Zweite Bürgermeisterin, von 2002 bis 2014 Dritte Bürgermeisterin. Darüber hinaus wirkte sie als SPD‑Fraktionsvorsitzende (1994 bis 2008) und war viele Jahre Kreisrätin im Landkreis Fürth. In den Ausschüssen, darunter im Haupt‑ und Finanzausschuss sowie in Wirtschafts‑ und Sozialthemen, brachte sie nach Angaben der Stadt ihre Erfahrung ein.

Bereits 2022 war sie zusammen mit weiteren langjährigen Stadtratsmitgliedern offiziell verabschiedet worden. Über die Kommunalpolitik hinaus engagierte sich Pfetzing‑Scheitinger über viele Jahre in sozialen Projekten und unterstützte unter anderem die Tafel ehrenamtlich. Für ihr soziales Wirken erhielt sie 2016 nach städtischen Angaben die Bayerische Staatsmedaille für soziale Dienste. 2022 wurde sie von Kurt Krömer im Namen der Stadt mit der Bürgermedaille geehrt.

Höfer würdigte neben den Leistungen auch die persönliche Haltung der Verstorbenen: Pfetzing‑Scheitinger habe die kommunale Arbeit über Jahrzehnte entscheidend geprägt und stets das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt gestellt.