Mittwoch, 13. November 2024 06:30
Wetter4.2°C | Bedeckt

Fürther Schüler pilgern auf dem Jakobsweg: Ein Erlebnis zwischen Blasen und spiritueller Erfüllung

17. Oktober 2024
Pilgern auf dem Jakobsweg: Der Weg von Vigo nach Santiago de Compostela führt durch atemberaubende Landschaften und stellt die Teilnehmer vor physische Herausforderungen.Pilgern auf dem Jakobsweg: Der Weg von Vigo nach Santiago de Compostela führt durch atemberaubende Landschaften und stellt die Teilnehmer vor physische Herausforderungen.

Das P-Seminar „Jakobsweg“ des Fürther Hardenberg-Gymnasiums hat sich auf eine besondere Reise begeben. Ziel war es, die letzten 140 Kilometer des weltberühmten Pilgerwegs von Vigo bis nach Santiago de Compostela zu Fuß zurückzulegen. Dabei standen nicht nur körperliche Herausforderungen, sondern auch einmalige landschaftliche Eindrücke im Vordergrund. Die Schule hat jetzt eindrucksvolle Impressionen der Reise auf ihrer Homepage veröffentlicht

 „Eigentlich hatten wir uns auf sonnige Tage im Norden Spaniens gefreut“, schreibt Moritz Peter, der den Reisebericht verfasste. Doch das unbeständige Wetter sollte in den kommenden Tagen zum ständigen Begleiter werden und die Pilger auf den ersten Etappen immer wieder herausfordern.

Bereits am nächsten Morgen, dem ersten Tag der Wanderung, mussten die Schüler und ihre Begleitpersonen die ersten 31 Kilometer unter widrigen Bedingungen in Angriff nehmen. 

Die folgenden Etappen boten den Pilgern eine Abwechslung aus beeindruckender Landschaft und körperlichen Herausforderungen. Besonders die Strecke durch die historische Altstadt von Pontevedra und weiter durch dichte Eukalyptuswälder bis zur Küste bei Vilanova de Arousa blieb vielen in Erinnerung. 

„Die 1,7 Kilometer entlang eines spanischen Strandes im trockenen Sand, mit einem 11 Kilogramm schweren Rucksack auf dem Rücken, sind eine Tortur für die Füße, aber eine Augenweide für den Sehnerv“, heißt im Bericht der Schüler. Die malerischen Küstenabschnitte boten einen atemberaubenden Ausblick, doch die körperlichen Strapazen waren nicht zu übersehen. Blasen und schmerzende Füße gehörten bald zum Alltag.

Am Ziel, der Kathedrale von Santiago de Compostela, angekommen, erfüllte die Teilnehmer ein unbeschreibliches Gefühl der Erleichterung und des Stolzes. Mit einem letzten Blick auf die Kathedrale, der offiziellen Pilgerurkunde in der Hand und vielen Eindrücken im Kopf kehrten die Schüler schließlich nach Fürth zurück. Eine Reise, die körperlich und mental forderte, aber auch eine einmalige Erfahrung hinterließ.