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Höhenbegrenzungen an der Zirndorfer Brücke: Tägliche Verstöße verursachen hohe Kosten

9. April 2025
Zirndorfer Brücke in Fürth: Trotz Höhenbegrenzung weiterhin Schäden durch MissachtungZirndorfer Brücke in Fürth: Trotz Höhenbegrenzung weiterhin Schäden durch Missachtung

Die Zirndorfer Brücke in Fürth bleibt ein Sorgenkind der Stadtverwaltung. Trotz installierter Höhen- und Breitenbegrenzungen kommt es nahezu täglich zu Vorfällen, bei denen Fahrzeuge die Beschränkungen ignorieren und die Einrichtungen beschädigen. Seit der Einführung der sogenannten „Galgenlösung“ am 9. September 2024 wurden diese mehrfach angefahren und verdreht. Um dem entgegenzuwirken, wurde am 12. März 2025 eine robustere Variante mit Gitterträgern installiert, die jedoch bereits sechsmal beschädigt wurde. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der CSU-Stadtratsfraktion hervor. Auch in der Facebook-Gruppe „Du bist ein echter Fürth, wenn“ waren in den vergangenen Tagen immer wieder Fotos der demolierten Höhenbegrenzung zu sehen.

Die finanziellen Folgen sind erheblich: Die Reparaturen der ersten Lösung kosteten rund 2.000 Euro, während die Instandsetzung der Gitterträger bereits etwa 10.800 Euro verschlang. In Fällen, in denen die Verursacher ermittelt werden konnten, wurden die Kosten vollständig eingefordert. Dennoch bleibt die Stadt häufig auf den Ausgaben sitzen.​

Um weitere Schäden zu verhindern, plant das Tiefbauamt zusätzliche Maßnahmen:​

  • Erweiterte Ausschilderungen und Ankündigungen.​
  • Vorwarnblinker vor den Höhenbegrenzungen und Ausleitstellen.​
  • Bodenwellen mit Vorwarnblinkern an allen vier Zu- und Abfahrten vor den Ausleitstellen.​

Diese Schritte sollen das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer schärfen und die Einhaltung der Beschränkungen fördern. Das Tiefbauamt betont, dass die Verkehrseinschränkungen dem Schutz aller dienen und eine vollständige Sperrung der Brücke bis zum geplanten Abriss Ende 2027 vermieden werden soll.​