In Fürth bleibt der Umgang mit Stadttauben ein sensibles Thema. Nach einem Fall im Sommer, bei dem Taubenküken an der Theaterstraße ausgesetzt und getötet worden waren, wurde durch ehrenamtliche Helfer Anzeige erstattet. Nach Informationen der Stadttaubenhilfe konnten die mutmaßlich Verantwortlichen inzwischen identifiziert werden. Nach Medienberichten prüft die Stadt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren.
Laura Kroiß von der Stadttaubenhilfe berichtete gegenüber Fürth Aktuell, dass es aber inzwischen zu einem neuen Fall gekommen sei. Zuletzt sei am 8. Oktober in der Waldstraße vor einer Apotheke ein stark unterkühltes Taubenküken abgelegt worden. Aufgrund der fehlenden Befiederung habe akute Lebensgefahr bestanden. Die ehrenamtlichen Helfer gehen nicht davon aus, dass sich die Situation ohne klare Sanktionen verbessern werde. Das Aussetzen flugunfähiger Jungtiere bedeute für diese in der Regel einen qualvollen Tod, sofern niemand eingreife.
Nach der Tat in der Theaterstraße Anfang August dokumentierten Tierschützer die Funde und erstatteten Anzeige. Die «Fürther Nachrichten» berichteten, die Stadt Fürth prüfe ein Bußgeld gegen die Verantwortlichen.
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