7.4°C | Klarer Himmel 
Zwischen Versandkatalogen, Haushaltsgeräten und Erinnerungsstücken aus einer vergangenen Handelsära neigt sich im Stadtmuseum Fürth eine besondere Ausstellung dem Ende zu. Die „Quelle-Nostalgie-Ausstellung“ wird am Sonntag, den 9. März 2025, ein letztes Mal ihre Türen öffnen – und das nicht einfach nur still und leise. Ein buntes Abschlussprogramm, moderiert und humorvoll begleitet von bekannten Gesichtern, sorgt für einen würdigen Ausklang der nostalgischen Zeitreise durch die Geschichte des einst größten Versandhauses Europas.
Im Mittelpunkt des Abschiedstages steht eine besondere Auktion: Ab 13 Uhr wird der fränkische Kabarettist Sven Bach als Auktionator auf seine unnachahmliche Weise durch die Versteigerung führen. Unter den Hammer kommen zahlreiche „Quelle-Schätze“, die ehemalige Mitarbeiter und Quelle-Freunde in den vergangenen Monaten dem Stadtmuseum Fürth überlassen haben. Von seltenen Erinnerungsstücken über Werbegeschenke aus vergangenen Jahrzehnten bis hin zu persönlichen Andenken – die Vielfalt der Exponate spiegelt die bewegte Geschichte des Fürther Versandriesen wider.
Zuvor gibt es eine moderierte Plauderstunde, bei der Carola Gebhart Anekdoten und Erinnerungen von ehemaligen Quelle-Mitarbeitern und Besuchern der Ausstellung aufgreift. Der Abschied wird so auch zu einer Begegnung – einem Wiedersehen von Quelleanern, die gemeinsam in Erinnerungen schwelgen.
Ein Teil des Auktionserlöses wird für einen guten Zweck gespendet: Die Fürther Tafel soll von den Einnahmen profitieren. Quelle-Nostalgie trifft damit auf soziales Engagement – ganz im Sinne der langjährigen Quelle-Tradition. Sollte das eine oder andere Stück keinen neuen Besitzer finden, können die Spender es entweder wieder mit nach Hause nehmen oder der Stadt Fürth als dauerhafte Erinnerung überlassen.
Veranstalterin und Initiatorin Marga Hetzner, selbst einst in der Hauptverwaltung von Quelle tätig, zeigt sich optimistisch, dass viele ehemalige Kollegen den Weg ins Stadtmuseum finden werden. Die Ausstellung in der Ottostraße 2, 90762 Fürth, öffnet am 9. März 2025 bereits ab 10 Uhr – die Abschiedsveranstaltung mit Plauderstunde und Auktion beginnt um 13 Uhr.
Die Quelle-Nostalgie-Ausstellung hatte seit ihrer Eröffnung zahlreiche Besucher angezogen, die sich für die Geschichte des traditionsreichen Versandhauses und die Entwicklung des Versandhandels interessierten. Quelle war über Jahrzehnte ein Synonym für den deutschen Wirtschaftswunder-Geist und prägte die Konsumkultur vieler Familien. Mit dem Ende der Ausstellung schließt sich nun ein weiteres Kapitel in der Aufarbeitung dieser historischen Ära.