In der Zirndorfer Innenstadt wurden in den vergangenen Wochen vermehrt Fälle von Vandalismus verzeichnet. Im Bereich vom Rathausplatz bis zur Nürnberger Straße wurden Pollerleuchten absichtlich beschädigt, was die Stadtkasse mit Reparaturkosten von bis zu 1.500 Euro pro Lampe erheblich belastet. Auch in der neuen Tiefgarage in der Bachstraße sowie auf benachbarten Baustelleneinrichtungen kam es zu wiederholten Sachbeschädigungen und Verunreinigungen. Obwohl die Täter bisher nicht ermittelt werden konnten, bemüht sich die Stadt um eine schnelle Aufklärung.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken hat reagiert und lässt in enger Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Zirndorf häufiger die Sicherheitswacht im Innenstadtbereich patrouillieren. Die Sicherheitswacht besteht aus sechs Ehrenamtlichen im Alter von 26 bis 55 Jahren, die das Sicherheitsgefühl der Bürger stärken sollen. Sie dienen als zusätzliche Augen und Ohren der Polizei und verstärken deren Präsenz im öffentlichen Raum. Polizeioberrat Matthias Riedel von der PI Zirndorf betonte jüngst, dass dieses Modell bislang in anderen Gemeinden erfolgreich verlief und dass die Sicherheitswacht dazu beitragen soll, dass Bürger schneller und gezielt Hilfe in Anspruch nehmen können.
Die Zerstörung von städtischen Anlagen erfolgt in einer Zeit, in der die Stadt Zirndorf durch angespannte Haushaltslagen ohnehin prüft, freiwillige Leistungen zu reduzieren. Bürgermeister Thomas Zwingel appelliert daher an alle Bürger, verdächtige Aktivitäten umgehend der Polizei zu melden und bemerkt zugleich, dass das Geld für Reparaturen sinnvoller genutzt werden könnte.
