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Christen in Gaza im Blick: Fürth lädt zum Informationsabend

8. Juli 2025
Vortrag über das Schicksal der christlichen Minderheit im Gazastreifen im Gemeindehaus St. Michael in Fürth. SymbolbildVortrag über das Schicksal der christlichen Minderheit im Gazastreifen im Gemeindehaus St. Michael in Fürth. Symbolbild

Am 15. Juli wird das Gemeindehaus St. Michael auf dem Kirchenplatz in Fürth Schauplatz eines informativen Abends, bei dem das Schicksal der christlichen Minderheit im Gazastreifen ins öffentliche Licht gerückt wird. Es ist mehr als ein gewöhnlicher Vortrag – es ist eine Einladung zum Blick hinter die Schlagzeilen.

Das evangelische Dekanat Fürth lädt ein zu dem Vortrag „Nachrichten aus Gaza – wie geht es den Christen?“ – eine Veranstaltung, die angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen ein seltenes Augenmerk auf die wenigen verbliebenen Christen richtet. 

Ab 19.30 Uhr berichtet Cornelia Kimberger, ehemalige Vorsitzende des katholischen Dekanatsrats und aktuelle Leiterin der Heilig‑Land‑Kommission der Deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, von ihrer Reise nach in Gaza-Stadt. Unterstützt wird sie an dem Abend von Dekan Jörg Sichelstiel, der die Schilderungen aus erster Hand einordnet.

Der Ritterorden, dem Kimberger angehört, zählt rund 30.000 Mitglieder weltweit – etwa 1.460 in Deutschland – und engagiert sich seit 150 Jahren in der lateinischen Diözese Jerusalem.  Zu seinen wichtigsten Aktivitäten zählen der Unterhalt von 42 Patriarchatsschulen mit rund 19.000 Schülern (davon mehr als die Hälfte muslimisch), Krankenhäusern, Altenheimen sowie Flüchtlingshilfe. Gerade die Bildung kristallisiert sich als zentraler Leuchtturm heraus: Auch während des Krieges wird der Unterricht aufrechterhalten – ein Hoffnungsanker inmitten der Trümmer.

Im Anschluss an die Präsentation sind Zuhörer zur offenen Gesprächsrunde eingeladen.